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Andreas

31.7.2024 Verkalkuliert

Als wir gestern den Beschluss fassten, noch ein Stückchen nach Norden auf die Insel Farö zu segeln, gingen wir lt Vorhersage davon aus, dass wir heute gute Segelbedingungen nach Visby erwarten können. Heute morgen war dann alles ziemlich anders: die Vorhersage hatte sich von starker Wind seitlich auf von vorne geändert. Florian muss aber am Abend in Visby sein, weil sein Rückflug gebucht war. Nach dem Motto 'Probieren geht über studieren' wagten wir uns hinaus - und freuten uns anfänglich, weil uns das Ablegemanöver bei starkem, auflandigem Wind so gut gelungen ist.

Kaum waren wir aus dem geschützten Bereich heraußen, blies es dann auch heftig von vorne. Beim Versuch aufzukreuzen machten die ersten Wenden sogar noch Spaß, bald war aber Schluss mit lustig. Die Wellen wurden immer höher und wir machten kaum Höhe, kamen unserem Ziel also nur unendlich langsam näher.

Wir mussten einsehen, dass es unmöglich war, Visby vor dem Ablegen der Fähre zu erreichen, auch unter Motor nicht. Also entschieden wir uns, in die große Bucht im Norden Gotlands zu 'flüchten' und im kleinen Hafen Kappelhamn festzumachen. Dort kamen wir dann problemlos am frühen Nachmittag an.

Kappelhamn erwies sich dann als gute Entscheidung, da es Busverbindungen nach Visby gibt. Wir nahmen dann beide den Bus nach Visby, spazierten noch durch die Altstadt und

gönnten uns ein Abendessen. Dann hieß es wieder Abschied nehmen: während Florian zur Fähre nach Stockholm ging, saß ich wieder im Bus nach Kappelhamn zur Eskapade.


So weit ich mich erinnere, war das das erste mal, dass wir ein Tagesziel nicht erreichten...

24,2 sm, 6,5Std, tatsächliche Annäherung zum Ziel: ca 8 sm


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